Laser- was ist das eigentlich?

Der Begriff „Laser“ stammt aus dem englischen und bedeutet ausgeschrieben „Light Amplification Stimulated Emission of Radiation“, bzw. auf deutsch „Licht-Verstärkung durch stimuliertes Aussenden von Strahlung“.

Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass der Laser eine energiereiche, sehr starke, gebündelte Lichtquelle ist, wobei die Strahlung sowohl sichtbar,als auch unsichtbar sein kann.

Trifft jene Laserstrahlung nun auf die Haut, gibt sie einen Teil ihrer Energie an die Hautzellen ab und beeinflusst so nicht nur den Austausch biologischer Informationen zwischen den einzelnen Zellen, sondern fördert außerdem die Kollagensynthese (Neubildung des Bindegewebes), die Neubildung von Blutgefäßen und daraus resultierend natürlich auch die Wundheilung.

 

Aufbauend auf jenes Phänomen wurde dann in den 1970er Jahren ein neues Verfahren, nämlich die s.g. „Laserakupunktur“ entwickelt: hierbei werden die einzelnen Punkte auf den Meridianen nicht mehr mit Nadeln, sondern mit gebündelten Laserstrahlen stimuliert, um so die Stagnation des Qi aufzulösen, mit dem Ziel, einen möglichst wieder optimalen Energiefluss herzustellen.

Je nachdem, wie stark das Qi gestört ist und je nach Ausmaß des Untersuchungsbefundes, muss die Behandlung, wie die klassische Nadel-Akupunktur auch, mehrmals wiederholt werden, bis es zu einem dauerhaften harmonischen Fluss des Qi kommt.

 

Dabei arbeitet die Naturheilkunde mit s.g. "Low- level-Lasern", sprich Lasern mit eine Energiedichte von ca. 6 Volt, damit das behandelte Gewebe nicht erhitzt und geschädigt wird.

Daraus resultierend ist die Lasertherapie nicht nur genauso wirksam wie die klassische Akupunktur (wissenschaftlich nachgewiesen!), sondern hat zudem eine generell heilende Wirkung auf Entzündungen und Gewebeschwäche.

Allerdings müssen Therapeut und Patient bei der Anwendung eine Schutzbrille tragen, damit die hohe, durchdringende Energiedichte der Strahlen die Augen nicht beschädigt.

Anwendungsbereiche

Es gibt verschiedene Lasergrößen, um je nach Symptom und Therapieform gezielt dem Schmerz, bzw. generell dem Problem entgegenzuwirken und so die Selbstheilung zu fördern: verwendet man den Laser als Akupunkturersatz, oder in Kombination mit Akupunkturnadeln, so wird der relativ kleine "Softlaser" verwendet, der mit seiner punktgenauen Spitze ganz spezifisch auf die einzelnen Akupunkturpunkte aufgesetzt werden und diese anregen kann.

Darüberhinaus dringen die Laserstrahlen aufgrund ihrer besonderen Wellenlänge extrem tief ins Gewebe ein, bedeutet, mit ihnen lassen sich Muskeln, Bänder,Gelenke und tiefer gelegene Nerven besonders gut erreichen  und sanft stimulieren, um so eine positive Regeneration zu erwirken.

Ist dabei eine größere (Haut-)Fläche des Körpers betroffen, kommt meist die "Laserdusche" zum Einsatz, da diese aufgrund ihres relativ großen Durchmessers mehr "Hautpunkte" gleichzeitig intensiv bestrahlen und so zu einer Schmerzlinderung beitragen kann.

 

Der Laser kommt also- genau wie bei der Akupunktur auch- bei ganz unterschiedlichen Symptomen und Krankheitsbildern zum Einsatz:

 

1.) im Bereich der Sportmedizin:

—> dazu zählen

  • Muskelverletzungen und Verspannungen
  • Prellungen
  • Zerrungen
  • HWS/LWS Syndrom

2.) als Akupunkturersatz —> siehe Akupunktur

 

3.) im Hals- Nasen- Ohren- Bereich:

  • (Heu-)Schnupfen
  • Mittelohrentzündung
  • Tinnitus

4.) im Bereich der Orthopädie:

  • Arthrose 
  • Rheuma
  • Gelenkentzündung

5.) im Bereich der Dermatologie:

  • Beingeschwüre
  • Wundliegen
  • Gürtelrose ( Herpes Zoster -> Viruserkrankung mit (schmerzendem) Hautausschlag und Bläschenbildung)
  • Herpes (Fieberbläschen)
  • Akne
  • Ekzeme

6.) generelle Wundheilung 

—> wie z.B:

  • Verbrennungen
  • Operationsnarben
  • generell schlecht heilende Wunden 

 

7.) Gynäkologie:

  • Kaiserschnittsnarben
  • Menstruationsbeschwerden

8.) Schmerztherapie:

  • Migräne oder (spannende) Kopfschmerzen
  • neurologische Schmerzen